03.05.2009


Joe n Adis Revival Tour, Thailand 2009!
Wiedervereint im Land des Laechelns und voll desorientiert unterwegs! Die Information wo es als Naechstes hingeht gibts diesmal also nicht! Und obwohl die Thais es Einem echt einfach machen zu reisen, geben wir uns alle Muehe indische Standards zu bewahren. 8 Stunden nachts verkatert im Zug stehen?
Und bisher? Nachdem wir uns auf Ko Jum getroffen hatten lagen wir erst mal tagelang regungslos bei unsren muenchner Andamanesen auf der Terasse. Von da aus gings zum Kajaken nach Railay und zum Party machen nach Samui und Phan Ghan.
Aus gesundheitlichen Gruenden sind wir dann nach der Halfmoonparty fluchtartig abgereist und verstecken uns jetzt in kulturell interessanten Provinzhauptstaedten... Ja, Ihr seht also, wir geniessen unsre letzte Zeit und freuen uns trotzdem au a bisl aufs Schwabalandle!
Bis in Baelde in der Kaelde, Adi n Joe!

31.03.2009

Delhi - Agra - Varanasi





Die Reise nimmt kein Ende! Nachdem wir Pushkar hinter uns gelassen haben, war wieder Grossstadt angesagt - Delhi. Neben der kolonialen Vergangenheit haben wir uns auch mit Indiens Volksheld Mahatma Gandhi auseinander gesetzt. Es ist echt erstaunlich, wie fortgeschritten Indien teilweise dann doch sein kann. Das Museum , mit seiner extrem modernen Seite hat uns nicht weniger erstaunt, als das Leben von Gandhi. Echt eine Erfahrung wert!
Ansonsten hatten wir es mal wieder mit einer typisch, indischen Stadt zu tun - zu viele Menschen, Dreck und eindeutig zu viel Laerm. Dazu eine grosse Spanne zwischen Arm und Reich und Bildern die einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen.
Aber trotz allem war es ein kurzen Besuch auf jeden Fall wert.
Dann unsere erste Fahrt in einem Shatabi Express - herrlich! Beinahe vergleichbar mit einem deutschen ICE ;)
Leider war das Reiseziel weniger spektakulaer! Klar, das Taj Mahal muss man gesehen haben, vor allem wenn man gerade in der Naehe ist. Aber nicht Freitags, am muslimischen Feiertag und erst recht nicht in Agra!
Leider waren wir genau diejenigen, die sich fuer Freitags entschieden haben und nichts ahnend vor verschlossener Tuer standen! Ein wenig Pech aber dann doch 700 Rupees gespart.
Von dort aus ging es direkt abends weiter nach Varanasi, die wohl heiligste Stadt der Hindus.
Auf der eine Seite war Varanasi wahnsinnig interessant, andererseits aber auch sehr anstrengend. Koerperlich, wegen den vielen Stufen der Gahts (heilige Badestufen) und auch sonst, vor allem wegen den Leichen, die immer noch in aller Oeffentlichkeit am Ufer des Ganges verbrannt werden.
Varanasi hat uns neben diesen Anstrengungen aber auch richtig schoene Momente beschert - schoene Sonnenuntergaenge, gutes Essen und tiefgruendige Spiritualitaet!

28.03.2009

India? Indonesia! Ueber 17.000 Inseln, ungefaehr genausoviel Rupien fuer nen Euro und nur ein Adi! Und mir gefaellts hier gut, hab schon mehrere Vulkane bezwungen, die legendaeren Komodo-Warane besucht und ne kleinere Krankheit ueberwunden.
Im Moment bin ich auf Flores, wo Touristen in etwa so selten und interessant wie der Papst sind ( und hier gibts 90% Katholiken!) : "Hello Mister! Where are you going?" + unzaehlige Fotosessions + staendiges Gebrabbel auf Bhasa Indonesia ist am Morgen noch witzig, nervt aber spaetestens ab Mittag.
Besonders da
eigentliche keine etwas beinhaltende Kommunikation moeglich ist.
Aber im Allgemeinen ist es genial, die Leute sind freundlich, die Landschaft ist wild und Unterkuenfte und Hygiene gleichen sich
an Indien an! Aber im Vergleich zu Java, dass extrem dicht besiedelt ist, ist es eine Wohltat hier.
Obwohl
natuerlich auch Javas Tempel und Vulkane Ihren Reiz hatten.
Und uebermorgen gehts dann nach Bali.
Pauschaltourismus, Bier, Surfen und Hausen in Bettonbettenburgen. Aber da ist wohl noch viel mehr im Costa del Sol Suedostasiens... und das gibts dann im naechsten Post! Euer Adi

12.03.2009

Ein Paradies fuer Vegetarier



Nach fuenf Tage inmitten von 20 Millionen Menschen, haben wir Indiens groesste und am westlichsten gepraegteste Stadt hinter uns gelassen und uns direkt an den Ort begeben, wo Brahma der Sage zufolge eine Lotusbluete an die Erdoberflaeche schweben lies und daraufhin Pushkar entstand. Auf jeden Fall ein interessanter Kontrast von kosmopolitisch, laut und dreckig zu klein ueberschaubar und streng religioes. In Pushkar selbst ist Fleisch streng verboten und generell ist angemessene Kleidung und vorbildliches Verhalten erwuenscht. Allerdings laesst die Atmosphaere, die durch einen See inmiten der Stadt mit heiligen Badeghats gepraegt ist, solche Einschraenkungen ohne weiteres akzeptieren. Insgesamt ist Pushkar durch seine abgeschiedene Lage, umgeben von Bergen, der ideale Ort ein wenig zu entspannen und den spirituellen Mytos auf sich wirken zu lassen. Zwar gibt es hier nicht besonders viele Sehenswuerdigkeiten, aber Pushkar bietet mit seinem engen Gassen und einem wunderschoenen Bazar viel fuer das Auge und die Sinne.
Seit Mumbai sind wir jetzt mit Ellen zusammen unterwegs und sind nach der Reise zu zweit doch auch wieder froh ueber ein bisschen Abwechslung und weibliche Gesellschaft im "Maennerland Indien".

Ellen, Arne, Johann


Kerala


Mit neuer Energie, die uns das angehnem temperierte Pushka liefert, ist es nun Zeit etwas ueber das wunderschoen, aber viel zu heise Kerala zu erzaehlen! Nachdem Arne und ich(der Johann) an dem schoenen Strand von Varkala ankamen, waren wir erst einmal erstaunt ueber eine Preiswerte, luxerioese Wohnung und einen Strand mit hohen Wellen der am Fusse von orange leuchtenden Klippen liegt. Doch einen Haken hatte dieses Paradies, die HITZE.
Jegliche Bewegung oder Anstrengung war TABU und auch das verzehren einer Mahlzeit, war sehr schweistreibend! Nach 3 Naechten unter Full Power Ventilator, haben wir uns dann auf einen 8 Stundentripp durch die Backwaters begeben, wo wir von einem Boot aus, einen perfekten Blick auf diese wunderschoene Landschaft hatten, die sich durch Palmen, Fluesse(Backwaters) und viel Gruen auszeichnet. In Fort Cochin, ein Ort der durch die portugiesische Bauweise heraussticht, haben wir uns es dann nochmal 3 Tage gut gehen lassen und uns den Sehenswuerdigkeiten wie z.B dem Grab Vasco da Gama`s gewidmet! Obwohl die Zeit in Kerla sehr schoen war, waren wir dann froh der Hitze zu entfliehen und auf dem Weg nach Mumbai nochmal einen Stopp in Goa zu machen, wo wir uns im Meer abgekuehlt haben und im Hintergrund den Klaengen von Elektronischer Musik gelauscht haben!

07.03.2009

Malaysi...ay! Ja, Malaysia hat mich positiv ueberascht! Und natuerlich auch erst mal mit all seinem ungewohnten Komfort, wie z.B. Waschmaschinen, umgarnt.
Aber nicht nur der konfuse Multikulti- Kessel von Kuala Lumpur, sondern auch der Dschungel im Natio
nalpark Taman Negara und die Perenthian Islands haben mich vollstaendig ueberzeugt! Und gerade in Kuala Lumpur ist das Miteinander von jeglichen Nationen, von komplett verhuellten Frauen und Maedels im Minirock, von Wolkenkratzern und tropischen Baeumen wirklich beeindruckend! Ich haette nicht gedacht, das ein dermassen fortschrittliches muslimisches Land ueberhaupt existiert.
Aber genauso fasziniert hat mich hier die Natur. Im Nationalpark hat man zwar weniger Tiere gesehen, als auf der Insel Kecil Perenthian, aber alleine schon fuer das unendlich weite Gruen und die Tapire haette sich das Schwitzen bei 100 % Luftfeuchtigkeit gelohnt. Und die Uebernachtung im Dschungel oder der Canopy-Walkway, ein Pfad in den Baumwipfeln, waren auch Erlebnisse fuer sich!
Aber das einem dann auf einer der touristischten malayischen Inseln ploetzlich bis zu drei Meter lange Warane ueber den Weg laufen und man beim Schnorch
eln riesige Schildkroeten, Haie und Rochen sieht, haette ich echt nicht erwartet. Die Insel erst heute verlassen ziehts mich jetzt zum Kontrastprogramm nach Singapur.
Und von da aus gehts dann in 40 Stunden weiter nach Java, Indonesien.
Demnaechst dann vermutlich auch mehr von Arne und Johan aus Indien und mir aus dem groessten Archipel der Welt!






20.02.2009

Andamanemania...
Erstes Lebenszeichen nach Laengerem! Wir sind jetzt, nach dreitaegiger Schifffahrt wieder am Festland.
Und die Zeit auf den Andamanen war unglaublich. Zwar nicht unglaublich ereignissreich, aber atemberaubend aesthetisch.
Auf den kleinen Inseln auf denen wir waren, kann man sich tagsueber die Unterwasserwelt per Schnorcheln oder die Palmenkulisse aus der Haengematte anschauen. Nachts sitzt man dann mit Riesenkrebsen am Lagerfeuer und geht danach noch eine Runde im fluoreszierenden Wasser schwimmen!
Wir haben zwar weder eine Seekuh noch Schildkroeten gesehen, aber die Inseln kommen dem Paradies so nahe, dass man nicht mal auf den Gedanken kommt, sich darueber zu aergern!
Die wilden Straende, der Dschungel und die Leute auf der Insel wird man wohl nicht so schnell vergessen.
Aber ab in die Gegenwart: Gestern in Chennai angekommen, haben wir uns gleich getrennt.
Johan und Arne sind nach Kerala, an die andere Kueste gefahren und wollen sich ueberzeugen, ob auf den Klippen von Vakala wirklich immer Bob Marley laeuft!
Ich bin jetzt in Pondicherry, wo das Bier billig ist und die Franzosen mindestens eine Kirche pro Strasse gebaut haben.
Der Arne wird dann ab jetzt ab und zu eigene Posts reinstellen und ich natuerlich auch.
Bis bald, meinerseits dann aus Malaysia, euer Adi